Der Solmser Galgen

- Erforschung und Erhalt einer neuzeitlichen Richtstätte

Der Solmser Galgen heute. Lediglich eine Säule steht noch, dahinter befinden sich die Reste der zweiten Säule.
Der Solmser Galgen heute. Lediglich eine Säule steht noch, dahinter befinden sich die Reste der zweiten Säule.

Die Richtstätte im Galgenwald, in der Literatur und in Quellen fälschlich als "Oberndorfer" Galgen bezeichnet, liegt eigentlich auf Burgsolmser Gemarkung. Er wurde 1750 zur Hinrichtung des Räuberbandenhauptmanns Heinrich Zeil, dem Eisernern Heinrich, errichtet. Da die Hinrichtung allerdings ständig verschoben wurde und Heinrich Zeil schließlich 1762 an einen Werber der Reichsarmee übergeben wurde, blieb der Galgen ein sogenannter Jungferngalgen. Er sollte nie benutzt werden...

 

Allerdings gibt es schriftliche Belege für einen 1714 errichteten Vorgängerbau. Weiterhin ist zu vermuten, dass der Galgenberg auch vorher bereits als Hinrichtungsstätte gedient haben könnte. Diese Hingerichteten wurden schließlich gleich unterhalb des Galgens verscharrt.

 

Daraus ergeben sich nun folgende Fragestellungen, der ich nachgehen möchte:

1. Wo stand der unmittelbare Vorgängerbau und wie sah er aus?

2. Welche archäologischen und schriftlichen Hinweise gibt es auf weitere Vorgängerbauten?

3. Welche archäologischen und schriftlichen Hinweise gibt es auf die Nutzung der Hinrichtungsstätte? 

 

und natürlich ist dieses Denkmal wieder so herzurichten, dass es auch weiterhin den nächsten Generation als Mahnmal einer vergangenen Rechtsprechung erhalten bleibt.